Im Zweiten Weltkrieg wurde sehr viel von der Bausubstanz der Stadt Bremen zerstört, einige Teile sind jedoch später wieder hergestellt worden. Insbesondere die Altstadt im Stadtkern, um den Marktplatz, verfügt noch über viele der historischen Bauten, die entsprechend restauriert worden sind. Der Marktplatz in Bremen wird von den Bremern liebevoll als „gute Stube“ von Bremen bezeichnet und verehrt. Er entstand zu Beginn des 15. Jahrhunderts und wurde mit dem Bau des Bremer Rathauses angelegt. Kurz darauf errichtete man die Figur des Roland auf dem Marktplatz, welche bis heute als Symbol der Unabhängigkeit Bremens gilt. Jahrzehntelang wurde auf dem Marktplatz der tatsächliche Markt abgehalten, dafür ist die Fläche des Marktplatzes mit Sandstein gepflastert worden.

Man verwendete dafür verschiedenfarbige Steine, in Schwarz, Grau und Rot, mit denen ein äusseres Rad in Schwarz und das sogenannte Hanseatenkreuz im Inneren in Rot gestaltet wurde. Diese sollten an die hanseatischen Legionen der Befreiungskriege zur Zeit der kriegerischen Aktivitäten Napoleons in Bremen erinnern. Der Pflasterbelag ist heute noch vorhanden, er wurde zuletzt in 2002 erneuert. Während der Bauarbeiten sind unter dem Marktplatz etliche Ruinen und Fundstücke der Stadt aus dem 16. und 17. Jahrhundert freigelegt worden. Wegen der sensiblen Bausubstanz der historischen Gebäude am Marktplatz erlaubte die Baubehörde allerdings keine weiteren Ausgrabungen. Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten wurden die Fundstücke daher wieder zugeschüttet. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts befand sich auf dem Bremer Marktplatz auch der öffentliche Pranger der Gerichtsbarkeit. Dort wurden die Delinquenten entweder öffentlich der Schande preisgegeben oder auch ausgepeitscht.

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