Ich lernte den Trommler auf meinen Badeferien Kuba kennen. Er schlenderte dem Strand von Trinidad entlang, als ich ihn zum ersten Mal sah. Auffällig waren seine fast unausstehlich bunte Stoff-Hose, die er trug. Er sah eher aus wie ein Capoeria Tänzer und wusste mit Blicken von allen Seiten umzugehen. Ich dachte bei mir, na ein Künstler wird er wohl sein, drehte mich auf die andere Seite und besprach mit meiner Freundin unseren Abendplan. Es sollte nicht zu spät werden, obwohl die Stimmung abends immer gigantisch anheizt und Musizierende und Tänzer ihre Freuden gerne teilen, wollten wir für den gebuchten Trommelkurs am Folgetag fit sein. Badeferien sind wunderschön entspannend und nach meiner Meinung sollten die Tage nicht mit Nichtstun gefüllt werden. Badeferien lassen Raum für spontane kleine und grosse Abenteuer in der Umgebung, was eine absolut entspannte Atmosphäre schafft.
Unter einem Dach von Palmenästen versammelten wir uns am Folgetag zu einer Gruppe von sechs Personen. Und siehe da der Bunthosen-Strandspazierer stellte sich als unseren Lehrer vor. Ich hoffte, dass die gemischte Gruppe von drei Männer und drei Frauen in etwa gleich starkes Interesse an Rhythmen hatten, und dass sie mit gleich viel Elan den Kurs buchten wie wir. Die Erfahrung war genial und der Kurs wurde zu meiner Freude fortgesetzt.