Als Dr. Georg Hofer zum Vortrag über Photovoltaikanlangen an der ETH in Zürich anreiste, hätte er niemals gedacht, wie diese zwei Tage Aufenthalt in der Stadt sein Leben verändern könnten. Georg ist einer der Menschen, die nur schlecht Kontakte knüpfen können und deshalb freute er sich nie so über Einladungen zu Vorträgen an anderen Hochschulen, wie seine Kollegen im Institut. Dieser aber war sehr wichtig für seine aktuelle Forschungsarbeit und er hoffte auch, dem Diplomanden, den er betreute, einiges an neuem Material mitbringen zu können. In Zürich angekommen suchte er sich ein Hotel nahe am Hauptbahnhof. Er wählte das Comfort Hotel Royal, denn er mochte als Unterkunft ein Hotel Altstadt Zürich. Ein Kollege hatte das Haus ausserdem empfohlen, weil er damit immer zufrieden war.

In einer mehrstündigen Vortragspause mit einem „Kennenlernkaffee“ wurde es Georg zu viel und er beschloss, einen Spaziergang zu machen. Am See war zwar viel los, aber er konnte auch ein wenig Ruhe finden. Ein bisschen zu viel Ruhe wohl, denn er war wohl auf einer Bank ein wenig eingenickt, als er plötzlich einen Druck auf seinem linken Knie spürte. Er schreckte hoch und sah sich um. Vor ihm sass ein Hund, dem Aussehen nach ein Collie, sein Halsband hatte einen Anhänger mit dem Namen: Sam. Er hatte einen Stock im Maul, den Georg offensichtlich werfen sollte. Das tat er auch und letztendlich spielten die beiden eine halbe Stunde. Zu Georgs Verwunderung folgte ihm der Hund aber nach dem Spiel und es liess sich auch kein Besitzer in der Nähe ausfindig machen. Georg verständigte einige Tierheime, die Polizei und sogar eine Regionalzeitung, aber auch nach Wochen meldete sich niemand. Sam blieb seitdem bei Georg und die beiden sind dicke Freunde geworden.