Wer sich schon einmal im Bewerbungskarussell um einen qualifizierten Job in Industrie oder Handel befunden hat, kennt nach einer Weile das Prozedere. Wichtig ist es immer, die eigene Bereitschaft zum Lernen zu bekunden oder besser noch zu dokumentieren. Ich habe beispielsweise bei der HMZ academy einen 14-monatigen Lehrgang absolviert und mich zum Verkaufsleiter schulen lassen. Damit habe ich bei meinem neuen Arbeitgeber Eindruck gemacht, der HMZ auch schon mit interner Weiterbildung von Mitarbeitenden beauftragt hat. Gern würde ich irgendwann einmal eine eigene Niederlassung leiten, gern auch im Ausland. Meine neue Firma hat eine in Lyon – das ist eine Stadt, die mir sehr gefällt. Sie liegt nur rund 300 km von Bern entfernt, was auch ein starkes Argument für mich wäre.

Noch immer trägt Lyon das Prädikat “Hauptstadt der Seide”, obwohl die von Rhône und Saône geprägte Stadt heute als Standort der pharmazeutischen Industrie gilt – darum ist unserer Firma dort auch vertreten. Bekannte Persönlichkeiten stammten aus Lyon, u. a. der Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry und die Brüder Lumière, die Erfinder des Films, denen eine eigene Strasse, die “Strasse des ersten Films” gewidmet wurde. Und der “Guignol”, eine Art Hanswurst im Puppentheater, ist ebenfalls in Lyon beheimatet. Deshalb wird Frankreichs drittgrösste Metropole auch “Stadt des Puppentheaters” genannt. Wie in allen Grossstädten ist auch die Küche in Lyon globaler geworden. Aber es gibt noch Restaurants, in denen die typischen lokalen Spezialitäten serviert werden. “Hühnchen in Essig” ist auch überregional bekannt, schwarzer Pudding mit Äpfeln eine Delikatesse. Womit wir beim dritten Prädikat für Lyon wären: “La ville de gueule” – was ich höflich mit “Stadt der Gaumenfreuden” übersetze.

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