Schreibtischstühle wie sie bei Chairzone.ch zu erstehen sind, hätten den Schriftsteller Hermann Hesse entzückt. Der Stuhl, auf dem der Literaturnobelpreisträger von 1946 einen Teil seiner Werke verfasst hat, war wohl weniger bequem. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, besucht am besten das Hermann-Hesse-Museum in der Stadt Calw im deutschen Baden-Württemberg. Im historischen Palais, das einen Blick auf das Geburtshaus des grossartigen Dichters bietet, befindet sich seit 1990 eine umfangreiche Sammlung über den meistgelesenen Autor des 20. Jahrhunderts.
Über zwei Stockwerke erstreckt sich die Ausstellung, die sich mit dem Leben und den Werken des Künstlers auseinandersetzt. Gezeigt werden Erstausgaben, Schriften, Briefe, Fotos, Zeichnungen, aber auch Habseligkeiten wie Schreibtischutensilien, ein Korbsessel oder ein Malhocker.

Ähnliche Ausstellungsstücke werden auch im Hermann-Hesse-Museum im schweizerischen Montagnola gezeigt. Das kleine, aber feine Museum zeigt persönliche Gegenstände wie Schreibmaschine, Malkasten oder Kleidung sowie Originalaquarelle, Übersetzungen und Erstausgaben. Eingerichtet wurde das Museum in den Räumlichkeiten der Torre Camuzzi, die unmittelbar bei der Casa Camuzzi, Hermann Hesses Wohnsitz von 1919 bis 1931, gelegen ist.

Ein weiteres Hermann-Hesse-Haus steht in Gaienhofen am Bodensee. Bei dem Museum handelt es sich um das 1907 für den Literaten erbaute Wohnhaus, in dem er mit seiner Familie bis 1912 lebte. Zu sehen ist nicht nur die grosszügige Landhaus-Villa, sondern auch der Garten, in dem der spätere Nobelpreisträger einst selbst Hand anlegte.

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