Für mich ist Hamburg die schönste Stadt in Deutschland – und mir gefällt die Alster, die wie unser Zürichsee mitten in der City liegt. Umso grösser war meine Freude, als ich vor einigen Wochen wieder einmal nach Hamburg eingeladen wurde: auf ein Seminar über Mulitprojektmanagement in einem Tagungshotel an der Aussenalster, schön gelegen wie unser Seminarhotel Zürichsee Seedamm Plaza.

Ein Bekannter hat mir mal erzählt, als Hamburger sei man entweder pro Alster oder pro Elbe. Beides ginge ebenso wenig wie pro HSV und pro FC St. Pauli gleichzeitig. Hallo? Nun hatte ich bisher von der Elbe noch nicht viel gesehen – ausser bei der obligatorischen Hafenrundfahrt. Aber wer denkt in diesem riesigen Gelände daran, dass er sich auf einem Fluss befindet? Ich nahm also an den Landungsbrücken die Hafenfähre und schipperte am Altonaer Fischmarkt vorbei bis nach Blankenese. Dort ass ich Fisch auf dem sonnigen Anleger und stieg dann durchs Treppenviertel hinauf auf Hamburgs höchste Erhebung: Stolze 74,4 Meter ist der Süllberg hoch, da ist ein echter Graubündener schon beeindruckt. Die Aussicht auf die Elbe jedenfalls ist grossartig.

Für die Rückfahrt an die Alster nahm ich den Bus, und das war ohne Übertreibung die tollste Busfahrt meines Lebens. 8,5 Kilometer lang ist die Elbchaussee, und es ist kein Wunder, dass sie Prachtstrasse genannt wird. Hier sitzt das alte hanseatische Geld, man sieht es an den Villen und parkähnlichen Gärten. Doch muss ich sagen, dass für mich durchaus pro Elbe und pro Alster gilt.

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